Dienstag, 22. Februar 2011

The week before my last week

-ein schöner Sonnenuntergang am Sonntagabend (20.2.)

G'day!

Ich werde euch nun von meiner vorletzten Arbeitswoche in Sydney erzählen, ehe das große Reisen losgeht. Nun verbleiben auch (ohne den heutigen Nachmittag) nur noch zwei Arbeitstage! Die Woche verfliegt einmal mehr -mit dem Unterschied, dass dies meine letzte Woche in meiner Gastfamilie ist und das auch allen immer mehr auffällt...

Letzten Montag waren wir morgens wegen Zac echt gestresst und sogar einen kleinen Moment zu spät in der Schule. Selbst wenn es nur zwei Minuten waren und das ihren Lehrern somit wohl nicht aufgefallen war, sollte das aufrütteln und dazu animieren, sich morgens mehr zu beeilen. Wissend, dass dies aber nicht bei Zac der Fall sein würde, weil wir in der vorigen Woche ja morgens schon immer ein kleines Draselkind vorgefunden hatten ^^, musste das abends angesprochen werde. So wurde er ermahnt, hoffentlich in Zukunft verantwortungsbewusster zu sein und sich nicht nur am darauf folgenden Tag, sondern IMMER dann fertig zu machen, wenn es ihm gesagt wird. Er schläft morgens gern länger, was ja auch okay ist, solange die Regel "erst alles für die Schule fertig machen und dann spielen, falls noch Zeit übrig ist" nicht vernachlässigt wird.
Mein Morgen war wie immer entspannt, weil ich mir das für die letzten zwei Wochen so vorgenommen hatte. Ich wollte mich nicht mit irgendwelchen Vorhaben stressen, sondern mich ausruhen und nur all das machen, wozu ich in dem Moment Lust hatte. Meistens lief das auf Mittagsschläfchen hinaus. :D
Da die Hausarbeit nun aber immer zuerst erledigt wird, kann ich es mir dann auch zur Belohnung auf dem Sofa oder in meinem Queensizebett gemütlich machen.
Immerhin verbringen wir jeden Tag fast den ganzen Nachmittag an der frischen Luft, wofür ich Energie tanken muss. Interessant wird es immer dann, wenn ich -wie in der vergangenen Woche- zum Werfer für Street Cricket auserkoren werde. Klaaar, wer könnte bei dieser Herausforderung auch eine bessere Figur machen als ich? -Spielten wir doch nur mit 6 Kindern. ;)



Beim Soccer durfte ich zugucken, anfeuern und mit klein Becci Prinzessinnen-Bilder malen. :)

Um kurz nach 18 Uhr konnte ich Liz vom Zug abholen, weil Baba wie abgemacht um 18 Uhr mit dem Abendessen für die Jungs da war. "Cabbage rolls", oberlecker! Weil Liz auch schon so früh daheim war und ein wenig Zeit mit den Jungs verbringen konnte, bot sich mir noch die Gelegenheit, zu saugen und alles ein wenig aufzuräumen. Meine liebe Gastmum hatte super gute Laune und war total gesprächig, was mich gefreut hat. Es ist sehr schön, sie um sich zu haben, besonders wenn sie nicht völlig erschöpft und ausgebrannt von der Arbeit kommt.

Da klein Zac ja am Vorabend ein bisschen die Ohren lang gezogen wurden, machte er sich am Dienstagmorgen vorbildlich pünktlich fertig und hat mir somit meine morgendliche gute Laune gelassen, die ich sonst auch nur dann verliere, wenn er sich absolut nicht fertig machen möchte und wir zu spät zur Schule kommen könnten.
Meine gute Laune wurde noch dadurch gesteigert, dass Baba mir am Vorabend angeboten hatte, am Dienstag auch wieder für uns zu kochen. Natürlich nehme ich das dankend an! Obwohl ich gerne für die Jungs koche und es ihnen auch immer geschmeckt hat, ists bei gutem Wetter draußen viel schöner. Dann müssen wir auch nicht um 17 Uhr wieder rein, sondern können weiter mit den Nachbarskindern spielen. Für die Jungs gibt es keine bessere Nachmittagsbeschäftigung und ich muss sagen, dass ich es trotz des vielen Rennens beim Spielen draußen auch sehr genießen. Sie liebe es, andere Kinder um sich zu haben, weil sie das aus ihrer alten Nachbarschaft gar nicht kannten. Wir haben auch echt super liebe Nachbarn hier! Da freu ich mich jeden Nachmittag, wenn entweder Blae und seine Schwestern an der Tür klopfen, Zac und Becci übern Gartenzaun schreien oder wir Matt draußen Fußball spielen hören. :)
Meinen Vormittag habe ich am Dienstag damit verbracht, 23 Folgen "Noob und Nerd" auf 1live.de anzuhören. Kennt ihr das? Während der ersten drei Folgen fand ichs langweilig und auch hinterher bin ich nur selten in lautes Lachen ausgebrochen. Dennoch finde ich, dass man sich das gut anhören kann und wie immer den 1live-Humor raushört. :D

An diesem Nachmittag hat es an der Tür geklopft, was bedeutete, dass Blake und seine Schwestern bei seiner Oma zu Besuch waren, den Nachmittag aber lieber mit uns verbringen wollte. Während die Kiddies erst oben und dann draußen gespielt haben, hab ich immer für Obstnachschub gesorgt und aufgepasst, dass sie sich auf der Straße vor lauter Aufregung nicht gegenseitig überfahren. Von ihrer Mum war bis dahin keine Spur zu sehen, sodass ich bis zum Abendessenkochen 5 Kinder für mich alleine hatte. Yay! :D
Die Mutter ist aber total nett & ich habe mich nun schon ab und zu mir ihr unterhalten. Die Kiddies sind immer willkommen und waren total erstaunt, wie gut Wassermelone und Orange schmecken können.
Nach Babas Abendessen wollten die Jungs mit der Luftmatratze in den Pool, sodass ich all meine Luft zusammengenommen und die Matte aufgepustet habe. Da freut es mich doch, dass immer noch niemand die Luft abegelassen hat und sich das gelohnt hat. :) Ich wusste gar nicht, dass ich sowas aufpusten kann, ohne dass mir dabei ernsthaft schlecht wird. Natürlich war mir ein bisschen schwummerig, aber das hatte sich schnell wieder gelegt, weil ich ja mit den in den Pool wollte.

Wie immer habe ich die Jungs abends wieder ins Bett gebracht. Seit einigen Tagen fragt Zac mich jeden Abend, ob ich noch hoch kommen und "gute Nacht" sagen kann, weil ich ja bald weg bin. ;) Ist immer total niedlich. Neulich hat er mich dabei sogar gefragt, ob ich für ihn singen und mit ihm beten kann, sodass mir mein komplettes Kindergebet wieder eingefallen ist. In solchen Momenten merke ich ein paar kleine Tränchen in meinen Augen: Zum einen, weil die Jungs so lieb sind und mir so sehr zeigen, wie sehr sie mich mögen. Zum anderen aber auch, weil ich dabei an meine Familie denke und mich sehr freue, sie bald wiederzusehen. Meine ganze Wockenkamp-Sippe: Das wird ein großes, geniales Wiedersehen! :-)

Am Mittwoch hab ich wieder die nette Nanny raushängen lassen. ^^ Denn ich habe den Jungs ihre City-Roller zur Schule getragen, damit sie mit denen zurück nach Hause fahren konnten. Dass sie das gelohnt hat, wusste ich dank Brandons Bedanken!
Mittwochs ist ja immer Baseball-Tag. Um 22:30 Uhr hatte mir Coach Matt am Vorabend mitgeteilt, dass das Training erst eine Stunde später statt finden würde, weil er länger arbeiten musste. Nach Snack und Hausaufgaben hatten wir also noch genügend Zeit, um mit Zac und Becci zu spielen. Ihre Mum Kathy ist eine super Liebe! Ich genieße es immer total, mit ihr zusammen auf die Kiddies aufzupassen und zu quatschen. Faszinierend, wie viel die in der kurzen Zeit nun schon über mich weiß. Sie ist aus Irland und hat deshalb einen total lustigen irischen Akzent. Schön! :)
Nach dem Training brauchte ich mich einmal mehr nicht ums Abendessen kümmern. Zwar hatte ich schon Chicken aufgetaut, hab das dann aber im Kühlschrank gelassen, weil Eddie mir angeboten hatte, nach der Arbeit Pizza mitzubringen. Es zwar gar nicht so einfach, die Jungs davon zu überzeugen, dass sie in ihrer speziellen Ernährung auch mal eine Ausnahme machen dürfen und mal einen Abend einige Stücke Pizza essen können. Eigentlich geht das ja wegen des Käses nicht. Aber nun gabs eine Ausnahme, die mir richtig gefallen hat. Wie lecker, mal wieder Pizza zu genießen. Wenn ich daran denke, bekomme ich direkt wieder Hunger und überlege mir, ob ich mir heute Garlic Pizza zum Lunch mache. ;)
Liz war auswärts bei einem Dinner, was auch unsere Ausnahme gerechtfertigt hat. Eddie und ich haben den Abend mit Wein ausklingen lassen und sind dann schon rech früh schlafen gegangen, ehe ich im Halbschlaf noch Liz' Heels unten auf den Fliesen gehört habe.

Weil Eddie ja am Donnerstag wie immer nicht zur Arbeit gefahren ist, jedoch das Auto brauchte, um in Condell Park letzte Arbeiten zu erledigen, hat Nanny Laura wieder im Schweiße ihres Angesichts die scooter von der Schule zurück (morgens) und wieder hin getragen (mittags). Eddie meinte am Abend dazu nur, dass ich sie zu sehr verwöhne und sie sich nicht daran gewöhnen sollten, dass jemand die scooter zur Schule trägt. Hehe! :D
Am Donnerstag habe ich vormittags mein ganzes Zeugs durchsortiert und in meinem großen Koffer verstaut. Darunter war viel Krimskrams, was ich während meiner Reise nicht brauchen werde. Nun muss ich an diesem Donnerstag (oder am Wochenende) nur noch meine Klamotten durchsortieren und mich entscheiden, was ich fürs Reisen in meinem Rucksack verstauen kann.
Da es Zac am Donnerstagnachmittag nicht gut ging, habe ich mich mit ihm hingelegt und ihn so lange beruhigen müssen bis er eingeschlafen war. Sein Auge tat ihm ganz schrecklich weh, weshalb Eddie auch heute mit ihm zum Augenarzt fährt. Er hat den ganzen Nachmittag geweint, lag dann aber schlummernd im Bett, als Eddie früher als geplant heim kam, um mit ihm zum Arzt zu fahren. So lange Zac geschlafen hat, hab ich Brandon mit Mal-Tricks auf Trab gehalten, damit er sich nicht vernachlässigt gefühlt hat.
Sobald Eddie ihn in den Baumarkt entführt hatte, war Zac dann auch wieder wach und wir haben Hausaufgaben gemacht und Abendessen gekocht. Zac gings viel besser. Zum Glück. :)
Eddie und Brandon waren genau pünktlich zum Abendessen zurück, sodass wir zusammen grilled chicken, rice in the oven und veggies genießen konnte. So konnte ich mein Chicken doch noch verwerten.

Schon war meine vorletzte Woche um und mein Geburtstagswochenende stand vor der Tür. Bis ich mich müde in mein Bett kuscheln konnte, musste ich aber noch dreimal zu Zac hoch, um ihn zu beruhigen, weil er so ein Heimweh nach Liz hatte. Sie war ja von Donnerstagmorgen bis Samstagnachmittag geschäftlich im Hunter Valley und Zac fand das gar nicht so klasse, obwohl sie direkt vorm Schlafengehen noch anrief, um eine gute Nacht zu wünschen. Kleiner Pumpkin!
Ich denke, dass er einfach vom Nachmittag noch zu ausgeschlafen war und es deshalb schwierig war, bei der Wärme einzuschlafen. Nachmittags hab ich die Lage aber wirklich als ernst empfunden und ihn deshalb so lange schlafen lassen bis er aufgewacht ist (knapp 2 Stunden).
Am ersten Tag findet ers meistens ein bisschen schwieriger. Freitag und Samstag haben wir aber ohne Heimweh-nach-Mama-Attacken überstanden. :)

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