Sonntag, 27. Februar 2011

Closing the chapter 'Au Pair in Australia'

Wow, meine voerst letzte Woche in Sydney ist um. Ebenso das Wochenende. Heute ist mein letzter Tag in meiner Gastfamilie. Die zwei Male, die ich wiederkomme, werden dann nicht mehr zu AuPair-Zeit gezählt, weil das neue AuPair ja dann schon da ist. 'Die Neue' Elisabeth kommt am 16. März an.
:-) Wir sind zwar alle schon recht gespannt auf sie -momentan stehen aber noch mein Abschied und der Hawaii-Urlaub im Vordergrund.
Ich habe heute erst bis mittags geschlafen und dann meine restlichen Sachen gepackt. Wenn ich meine gepackten Taschen hier aber so stehe sehe, ist mir das noch absolut zu viel Gewicht, das ich niemals alles mit nach Deutschland befördern darf. So werde ich mich nach dem Blog noch einmal meinem Koffer widmen. Ich möchte lieber jetzt schon aussortieren, was ich nicht mehr unbedingt brauch, als das am ersten April-Wochenende nochmal alles durchzugehen. Was erledigt ist, hab ich ausm Kopf, sodass ich mich auf anderes konzentrieren kann. Um meinen Blog zu vervollständigen und euch von meiner letzten Woche zu erzählen, in der es viele letzte Male gab, gehts jetzt los:

Am Montagmorgen war mit den Jungs wie immer alles super, dass ich mich gegen 10:00 Uhr mit guter Laune bei Skype eingeloggt habe, um das Telefonat mit meiner Family nachzuholen, weil die Qualität meines Bildes bei Skype besser ist, wenn es bei euch spätabends ist. Nach dem Erledigen der Hausarbeit und meinem allmittaglichen Schläfchen :P habe ich die Jungs von der Schule abgeholt, wo sie erst noch ein halbes Stündchen mit ihren Freunden auf dem Spielplatz bei der Schule Football gespielt haben, während ich mich mit deren Mutter unterhalten habe. Das waren übrigens die drei Kiddies, die vorige Woche schonmal nachmittags zum Spielen bei uns waren und wo ich mich ein bisschen gewundert hatte, dass ihnen kein Elternteil gefolgt war, um zu sehen, ob alles okay ist und ich auf sie aufpassen kann. ;) Wie sich herausstellte, ist ihre Mutter aber eine wirklich liebe Mum. Das ältere Mädchen hat mich total überrascht, als sie mir aus ihrem Klassenraum entgegen kam, mich in den Arm genommen hat und mit ihrer für ein kleines Mädchen tiefen Stimme meinte "you're a good girl". :)
Bevor ich uns abends zum Dinner Stroganoff gekocht habe, sind wir geschwommen, haben Hausaufgaben gemacht und draußen gespielt, sodass wir wie üblich die Nachmittagsstunden haben vorbeifliegen lassen.

Am Dienstagmorgen war ich im Vergleich zu Montag wesentlich produktiver: Ich hab einen Blogeintrag geschrieben und viel im Blog rumgestöbert, weil ich während meiner letzten Woche viel reflektiert habe und mich nochmal an die ersten Tage und Wochen Down Under erinnern wollte. Es fallen einem so viele Dinge ein, die man zum ersten Mal gemacht hat, so viele Menschen, die man einmal oder mehrmals getroffen hat und es fallen einem viele Dinge auf, die man von ihnen gelernt hat. Ich denke an all die Gespräche mit Eddie und Liz, an die Male, die ich mit den Jungs zum Baseball gefahren bin, an den Kratzer am Auto, an Zacs Gipsfüße, an die Ferien, ans alte Haus, an die alte Schule, an Bankstown, an mein erstes Haarefärben, an Melbourne, an Campen, an Feiern, an nichts-kennen-und-orientierungslos-sein-im-großen-Sydney, an Strandtage, an die Blue Mountains... Und so geht es weiter. Als ich meine Erinnerungen durchsortiert habe, hab ich auch einige Kinokarten gefunden. Es gibt so unglaublich viel, woran ich mich gern erinnere und ich bin mir sicher, dass noch viele Erinnerungen dazu kommen werden. Viele viele Erinnerungen habe ich natürlich auch an ganz normale Nachmittage mit den Jungs, die wir sieben Monate gemeinsam verbracht haben. Haaach. :) Wie normal das hier alles geworden ist, obwohl ich immer versucht habe, jeden Tag bewusst zu genießen. Es wird einfach ein Zuhause, das Umfeld und die AuPair-Freundinnen zur Familie. Sich von denen zu verabschieden, fühlt sich komisch an. Weil sie doch ein ganz normaler Teil von einem selbst geworden sind. ;)

Am Dienstag auf dem Sofa in Erinnerungen schwelgend, klopfte es plötzlich an der Tür. Als ich den Postpoten mit einem kleinen Paket mit Mamas Handschrift drauf in der Tür stehen sah, hätte ich ihm beinah ohne Unterschreiben das Päckchen aus der Hand gerissen. 'Gib das her!' :D
Das Paket war wirklich wunder wunderschön und die Briefe darin haben mich super gefreut. Ich werde Ende des Jahres (im Oktober) wieder die Wise Guys sehen > danke, danke, danke, Dennis! :-*

Weil Zac am Nachmittag zum Augenarzt musste und Eddie ihn dafür aus der Schule abgeholt hat, habe ich Eddie in Paint eine Karte gemalt, damit er zu Zacs Klassenraum findet. ;) Solange die beiden beim Arzt waren, habe ich Brandon abgeholt und mit ihm auf der Straße gespielt bis ein kleiner Nachbarsjunge seinen Kopf durch die Tür steckte, weil er uns wohl gehört hatte. Seine Oma folgte, mit der ich mich anschließend ein bisschen unterhalten habe, weil sie -wie sich im Gespräch herausstellte- aus Italien stammt. Juhu, das interessiert mich ja!
Sowohl Brandon, als auch Zac mussten ihre Hausaufgaben erledigen, ehe ich anfangen konnte, Brokoli, Knackwurst, Kartoffeln und Salat fürs Abendessen zu kochen. Eddie hat an diesem Abend schon so oft erwähnt, dass ich ja bald auf Reisen gehe, dass ich seine Sentimentalität raushören konnte. Er schien wirklich traurig zu sein, dass wir uns bald verabschieden müssen und hat das Liz auch nochmal ganz deutlich gesagt, als sie abends heim kam. Liz hingegen hatte nicht wirklich das Gefühl, dass ich bald ginge, weil ich ja noch zwei Mal wiederkomme. Dieses kühle 'sie kommt doch wieder' sollte sich aber gegen Ende der Woche in Luft auflösen. ;)

Den Mittwochmorgen habe ich genutzt, um mit Dennis Finanzielles für unsere Reise zu klären und einige Reiseerledigungen in Bankstown zu treffen: Ein neues Paar offene, bequeme Schuhe mussten her -für das viele Laufen/Wandern während der Reise. Außerdem brauchte ich alles Mögliche an Kosmetikkram, Pflaster, Salbe usw. Weil das Wetter am Nachmittag gut war, wurde Baseball nicht abgesagt! Immerhin wars ja auch das letzte Training dieser Saison. Beim Baseball wurde mein Herzchen auch schon manchmal ganz schön schwer, weil einige der anderen Eltern (Nick & Jason) einfach so lieb sind und mir so oft sagen, wie sehr sie mich vermissen werden und dass sie mich so lieb gewonnen haben, dass ich echt tief durchatmen muss. Das entgültige Verabschieden wurde aber auf Samstag vertagt, weil ich beim letzten Spiel der Jungs dabei sein wollte.
Während wir zu viert zum Abendessen Chicken Tortillas verdrückt haben, hat Eddie wieder erwähnt, dass er mich sehr vermissen wird und kam manchmal einfach zu mir, um mich in den Arm zu nehmen. Puuuh. Diese Abschiede könnte ich nicht ständig aushalten.. Ich glaube, dass es für meine Familie dieses Mal auch recht schwer werden könnte, weil ich so lange bei ihnen war (am längsten von den bisherigen 10 AuPairs) und wir so besondere Dinge zusammen erlebt haben wie beispielsweise den Umzug ins neue Haus.

Um mich nochmal besonders zu bedanken, bin ich am Donnerstagmorgen früh aufgestanden und habe Crêpes gemacht, ehe Liz und Eddie aus dem Haus sein konnten. Liz hatte mir ja neulich dieses Syrup gekauft und gemeint, dass ich ihr dann dafür aber auch mal Crêpes machen sollte. So gabs welche zum Frühstück, worüber sie sich sehr gefreut hat. An meinem letzten Arbeitstag. Als Zac ein kleines bisschen sentimental wurde, meinte sie dann "Keine Sorge, Laura geht nirgendwo hin. Die sperren wir mit der Crêpes-Pfanne unter der Treppe ein". :D Wir haben dann noch rumgescherzt, dass es dort unten auch nicht so heiß ist wie in meinem Zimmer oben. ;D
Donnerstag war mein Tag der letzten Male: Das letzte Mal die Wäsche der Kids waschen, das letzte Mal saugen, das letzte Mal saubermachen, das letzte Mal... Um nicht alles für Sonntag liegen zu lassen, weil ich mir ein entspanntes Wochenende genehmigen wollte, habe ich am Donnerstag den Großteil meiner (Anzieh-) Sachen eingepackt.
Dadurch, dass ich morgens unter der Woche meine freie Zeit zum Vorbereiten nutzen konnte, hatte ich wirklich ein entspanntes Packen. Immer ein bisschen. :) Entspannt australisch.

Zum Abendessen sollte es noch ein letzten Mal Spaghetti Bolognese a la Laura geben, sodass ich schon um 16:00 Uhr angefangen habe, die Soße zu kochen, weil sie noch viiiel besser schmeckt, wenn man sie länger kocht. Ich koche sie immer so in etwa 1 1/2 Stunden und finde sie dann wirklich oberlecker. Während die Soße im Topf war, saß ich mit den Jungs vor ihrem Laptop und haben ihnen zugeschaut, wie sie gezockt haben. Während der eine am spielen war, hatte ich immer den anderen auf dem Schoß sitzen. Was für ein schöner, entspannter, letzter gemeinsamer Nachmittag.
Als Eddie plötzlich um 17:30 Uhr meinte, dass er Liz abholen würde, konnte ich meinen Ohren gar nicht trauen: So konnten wir alle gemeinsam essen. Wie schön!
Ein (vorerst) letztes Mal nach dem Abendessen zusammen mit den Jungs in den Pool zu springen, wollte ich mir nicht entgehen lassen. Das tat echt gut, obwohl das Wasser schon recht kühl war, wenn sie Sonne sich verzogen hatte. ;)

Abends saß ich wie immer zusammen mit Eddie und Liz auf der Couch. Sie haben ein Hotel für ihren Hawaii-Urlaub gesucht, während ich mit dem Laptop auf dem Schoß ferngesehen habe.
So neigte sich meine spürbar letzte Woche dem Ende zu.
Ich freue mich aber auch sehr auf alles, was nun kommt. Ich möchte gern ein neues Kapitel in meinem Leben aufschlagen. Ich möchte nach meinen Reisen wieder mehr lernen, freu mich auf die Uni und ganz besonders auf meine Familie und meinen kleinen Kuschelkater! ;)

Wie ich positiv auf facebook verkündet habe:
"finished my last working day as an aupair. the wind of change blows straight into the face of... mine. ;)"

1 Kommentar:

  1. Hey,
    Ich bin zur Zeit das aupair in der Familie. Es wäre schön wenn wir in Kontakt treten könnten.
    Lg vanessa

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